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Dr. Annette Blühdorn
YOGA in der WEINLEITEN
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A - 9872 Millstatt am See
Tel.: 0043 (0)664 2836 888
Annette Blühdorn
zertifizierte
IYENGAR
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-Yoga-LehrerIn
Junior Intermediate III
Kurze Erläuterungen zu YOGA
Yoga ist ursprünglich eines der sechs klassischen, philosophischen Systeme Indiens und hat als solches
mit dem, was wir heute unter Yoga verstehen, kaum etwas zu tun. Yoga ist die Mystik Indiens.
Wichtigster Quellentext dieser philosophischen Richtung des Yoga sind die Yoga-Sutras des Patanjali
(zw. 2.Jhdt. v. Chr. und 2.Jhdt. n. Chr.). Das Wort Yoga – maskulin, also „der Yoga“ und nicht, wie
allgemein angenommen, „das Yoga“ – bedeutet „Einheit“ oder „Vereinigung“. Entsprechend definiert
B.K.S. Iyengar das Ziel des Yoga als „die Vereinigung des individuellen Selbst mit dem universellen
Selbst“, das Ziel aller Mystik.
Etwa ab dem 11. Jhdt. n. Chr. wird der Yoga stark von der Philosophie des Tantra beeinflusst, die den
Körper bejaht, als Wohnstatt des Göttlichen betrachtet und ihn deshalb aktiv in den Prozess der
Erleuchtung mit einbezieht. Auch im Yoga treten jetzt die körperlichen und gesundheitlichen Aspekte
stärker in den Vordergrund, also Körperhaltungen, Asanas, und Atemübungen, Pranayama. Für diese
Form des Yoga entwickelte sich die Bezeichnung Hatha-Yoga, kraftvoller Yoga. Das Ziel bleibt auch
hier die Vereinigung des persönlichen Selbst mit dem universellen Selbst, mit der Weltseele oder mit
Gott, modern gesprochen zielt Yoga also auf Selbstverwirklichung.
Der heutige Moderne Yoga, wozu auch Iyengar-Yoga gehört, entwickelte sich seit dem frühen 20.
Jhdt. als ein Derivat des Hatha-Yoga und in konstruktiver Auseinandersetzung mit Einflüssen aus dem
Westen, beispielsweise Gymnastik, Tanz, Bodybuilding und spirituellen sowie nicht-kirchlichen,
religiösen Strömungen. Obwohl es heute als erwiesen gilt, dass Patanjalis Einfluss auf den Modernen
Yoga sehr gering ist, halten alle Richtungen und Stile des Modernen Yoga an Patanjalis Yoga Sutra als
wichtigstem Quellentext fest. Besonders Patanjalis Defintion von Yoga gilt als richtungsweisend für
unsere Bemühungen im Yoga:
yogas citta-vrtti-nirodhah
Yoga bedeutet, die Unruhe unseres Geistes zum Stillstand zu bringen.
Gemäß der Philosophie Patanjalis hat Yoga acht Säulen oder Glieder. Die Körperhaltungen, Asanas,
sind nur eines dieser acht Teile, ebenso wie die Atemübungen, Pranayama. Hier noch mehr
Informationen zur Philosophie.
Wegen seiner großen Bedeutung wird Patanjali häufig zu Beginn einer Yoga-Stunde mit der folgenden
Anrufung geehrt.